15 wissenschaftliche Gründe, um besser heute als morgen meditieren zu lernen 

Wohlbefinden  

  1. Lässt positive Emotionen häufiger erscheinen und verringert negative Emotionen. 

In einer wissenschaftlichen Studie fanden Barbara Fredrickson und Kollegen (Fredrickson, Cohn, Coffey, Pek, & Finkel, 2008) heraus, dass das siebenwöchige Praktizieren der Meditation Gefühle wie Liebe, Freude, Ganzheitlichkeit, Dankbarkeit, Stolz, Hoffnung, Interesse und Ehrfurcht verstärkt. Diese positiven Emotionen beeinflussten anschließend eine Vielzahl persönlicher Ressourcen (wie Achtsamkeit, Sinn und Zweck des Lebens, soziale Unterstützung, Verringerung schmerzhafter Symptome usw.), die wiederum eine höhere Lebenszufriedenheit und geringere Depressionssymptome vorhersagten. 

  1. Erhöht den Tonus von Vagusnerv, was zu mehr positiven Emotionen und zum Gefühl der sozialen Verbundenheit führt. 

Gesundheit 

  1. Lindert die Migräne 

Eine Studie von Tonelli und Kollegen (Tonelli et al., 2014) zeigte eine schnelle Wirkung der Meditation auf die Verringerung von Migräneschmerzen und die Auflösung der mit chronischer Migräne verbundenen emotionalen Spannung. 

  1. Reduziert chronische Schmerzsymptome 

Es wurde eine Pilotstudie mit Patienten mit chronischen Kreuzschmerzen durchgeführt. Die Patienten wurden nach dem Zufallsprinzip in eine Gruppe eingeteilt, der die Meditation verordnet wurde, und in eine Gruppe, der Standardtherapien verordnet wurden. Die Gruppe mit der Meditation zeigte eine stärkere Verringerung der Schmerzen, des Ärgers und der psychischen Belastung als die Kontrollgruppe (Carson et al., 2005). 

  1. Reduziert die Symptome von Posttraumatische Belastungsstörung (PTBS) 

Emotionale Intelligenz 

  1.  Aktiviert Empathie und emotionale Intelligenz  

Der Zusammenhang zwischen Meditation und diesen Gehirnprozessen wurde in einer Studie von Emma Seppala selbst und Kollegen (Hutcherson, Seppala & Gross, 2014) und auch unabhängig davon in der Arbeit einer anderen Gruppe von Wissenschaftlern (Hoffmann, Grossman & Hinton, 2011) gezeigt. 

  1. Erhöht die Menge an grauer Substanz in Bereichen des Gehirns, die mit der      Emotionsregulation verbunden sind: 

Leung et al. (2013); Lutz et al. (2008); Lee et al. (2012). 

Regulierung der Stressreaktion 

  1. Verbessert die Fähigkeit sich schnell zu entspannen 

Schon 10 Minuten Meditation haben eine schnelle entspannende Wirkung, die sich einem langsameren Atemrhythmus zeigt. Das ist ein Indikator für die Qualität des parasympathischen Nervensystems (d.h. für die Fähigkeit, in einen Zustand der Entspannung und Erholung zu gelangen) (Law, 2011). 

  1. Lässt uns länger jung bleiben 

Wissenschaftler haben entdeckt, dass Stress die Länge der Telomere (die schützenden „Kappen“ an den Enden unserer Chromosomen) verkürzt. Die Länge der Telomere steht in Zusammenhang mit dem biologischen Alterungsprozess – je kürzer sie sind, desto älter ist der Organismus. Stress „verschleißt“ also den Körper. Personen, die Meditation praktizierten, wie Hoge et al. (2013) herausfanden, eine längere Telomerlänge aufwiesen als gleichaltrige Kontrollpersonen! 

Soziale Beziehungen 

  1. Macht hilfsbereiter 

Meditation verbessert positive zwischenmenschliche Beziehungen und Emotionen. Eine Studie (Leiberg, Klimecki und Singer, 2011) untersuchte beispielsweise die Auswirkungen von Meditation auf prosoziales Verhalten und fand heraus, dass die Gruppe der Praktizierenden in einem Spielkontext eine hilfsbereitere Haltung zeigte als die Kontrollgruppe. 

  1. Steigert das Mitgefühl 

In einer durchgeführten Meta-Analyse von achtsamkeitsbasierten Interventionen (MBI) kamen die Forscher zu dem Schluss, dass die Meditation vielleicht die wirksamste Praxis zur Entwicklung von Empathie ist (Boellinghaus, Jones & Hutton, 2012) 

  1. Bringt Vorurteile zum Schmelzen 

Eine Studie (Kang, Gray & Dovido, 2014) ergab, dass die Teilnehmer nach einem sechswöchigen Kurs der Meditation im Vergleich zu einer Kontrollgruppe weniger implizite Vorurteile gegenüber Minderheiten hatten. 

  1. Erhöht das Gefühl der sozialen Verbundenheit 

Kok und Kollegen fanden heraus, dass die Teilnehmer der Meditation Kurse, die über eine Zunahme des Erlebens positiver Emotionen berichteten, auch über eine Zunahme der Wahrnehmung sozialer Verbundenheit berichteten (Kok et al., 2013). 

Entwicklung von Selbstliebe 

Wie viele von uns sind mit Selbstkritik und geringem Selbstwertgefühl vertraut? Wie viele von uns kümmern sich nicht so gut um sich selbst, wie sie sollten? 

  1. Weniger destruktiver Selbstkritik 

Shahar und Kollegen fanden heraus (Shahar et al., 2014), dass die Praxis der Meditation für selbstkritische Menschen wirksam war: Sie berichteten über eine geringere Selbstkritik und geringere depressive Symptome sowie über ein größeres Selbstmitgefühl und mehr positive Emotionen. Diese Veränderungen hielten 3 Monate nach dem Ende des Trainings an. 

  1. Langanhaltende Wirkung 

Cohn und Kollegen fanden heraus (Cohn et al., 2011), dass 35 % der Teilnehmer einer  Meditationsintervention, die weiterhin täglich meditierten, 15 Monate nach der Intervention stärkere positive Emotionen empfanden, wobei die Stärke der Emotionen direkt proportional zur Dauer der täglichen Meditation war.     

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